Zur Geschichte von Klein Silkow bis 1945

Texte und die neueren Fotos von Dr. Friedrich-Karl Schraepler. Die älteren Fotos, aufgenommen ca. 1930, stammen von Dr. Herbert Neumann-Silkow.

Besitzverhältnisse

Klein Silkow ging nach Angabe von Pagel im Jahre 1810 in den Besitz des Herrn Heinrich August Friedrich Ferdinand v. Boehn über (in den Grundbuchakten des Gutes im Staatsarchiv Köslin, Zweigstelle Stolp, wird Heinrich August Friedrich Ferdinand von Boehn am 29.11.1838 aufgeführt), der es im Jahre 1853 an seinen Verwalter Hermann Neumann verkaufte.

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Angaben zum Dorf

Klein Silkow war mit Groß Silkow ein altes Wobeser`sches Lehn.
In der Blankenseeschen Hufenklassifikation in Hinterpommern von 1717/19 steht:

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Rundgang

In den auf diese Beschreibung des Ludewig Wilhelm Brüggemann folgenden 150 Jahren hat sich meiner Erinnerung nach das Dorf in seiner Grundstruktur nur unwesentlich verändert.

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Gutshof

Von der Dorfstraße war der Gutshof durch eine etwa 2m hohe Mauer von großen behauenen Feldsteinen begrenzt. Die Toreinfahrt wurde von zwei großen viereckigen steinernen Pfosten begrenzt, welche als Krönung je eine große steinerne Kugel trugen.

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Gutshaus und Park

Durchfuhr man den Gutshof, so gelangte man durch ein stets immer offenes hohes Gartentor in den Park. Das vor der Freitreppe des Gutshauses liegende große Rondell wurde links umfahren, so daß nach dem Aussteigen der angekommenen Gäste der Kutscher geradeaus die Pferde in den Stall und den Kutschwagen in die Remise bringen konnte.

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Mühle am Mühlenbach

Die im Ortsplan mit der Nr. 1 (Mühle Wendt) gekennzeichnete Mühle gehörte nicht zum Gut. Zu den Besitzern der Mühle gibt es eine kleine Familiengeschichte aus den Erinnerungen von Harry Meißner (s. Literatur und Quellen).

Wirtschaft

Land- und Forstwirtschaft. Brennereibetrieb des Gutes.

Kirchliche Zugehörigkeit

Klein Silkow gehörte zum Kirchspiel Quackenburg, Synode Stolp-Stadt. Zu diesem Kirchspiel gehörten die Orte Crussen, Labuhn, Groß und Klein Silkow, Cunsow-Cothlow, Lüllemin und Wendisch Plassow. Die Tochtergemeinde (Filial) war Wobeser mit Missow.

Patrone der Mutterkirche Quackenburg war der Erbherr auf Quackenburg, der Erbherr auf Klein Silkow  und der Erbherr auf Groß Silkow.
Patron der Filial-Kirche Wobeser mit Missow war der Erbherr auf Wobeser. (aus E. Müller, Die Evangelischen Geistlichen Pommerns, Stettin 1912)
Alle Bewohner des Dorfes waren evangelisch.

Friedhof

Der Dorffriedhof befand sich von Labuhn kommend rechtsseitig etwa 300 m vor dem Anwesen des Bauern Wummel. Er war mit einem Steinwall aus Findlingen begrenzt. Bei unserem Besuch im Jahre 2002 fanden wir die Grabplatte von Paul Repp und den Findling unseres Försters Dabrunz und seiner Frau vor.

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Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal der Gefallenen von 1914-18 befindet sich auf dem Salzenberg. Es ist heute zerstört. Die Namen der Gefallenen sind dort nicht mehr feststellbar.

Schule

Errichtung der neuen Schule um 1922. Lehrer Karl Tantow (*5.11.1891) war ab 1.12.1923 bis zum Tage seiner Ausweisung am 7. November 1946 Lehrer dieser Schule.

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Prähistorische Funde

Am Mühlenbach unterhalb der Mühle wurde einen Urnengrab gefunden. Und weiter am Mühlenbach entlang, kurz vor seiner Mündung in die Stolpe fand man einen Einbaum.

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