Angaben zum Dorf

Klein Silkow war mit Groß Silkow ein altes Wobeser`sches Lehn.

In der Blankenseeschen Hufenklassifikation in Hinterpommern von 1717/19 steht:
Kleinen Silckow/Creys Stolp
Besitzer: Wobeser
Herrschaft
Jacob Caspar von Wobser, Erben, Hofgerichtsverwalter
Hanß Friedrich von Wobser, verstorben, Landrat.
Bauern:
Martin Bolduan, Halbbauer, Pächter, 1 ½  Lh.
Christian Griep, ¾ Lh.
Jürgen Nützehls, ¾ Lh.
Jochim Roßbeck, ¾ Lh.
Jürgen Wittenborg, ¾ Lh.
Michel Zoßke, ¾ Lh.
Kossäten:
Frantz Hoffdack, ¼ Lh.
Marten Möller, ¼ Lh.
Gabriel Schult, ¼ Lh.
Erdmann Zehls, ¼ Lh.

Ludewig Wilhelm Brüggemann, der Königl. Preuß. Consistorialrath und Hofprediger in Stettin, schrieb in seiner im Jahre 1784 zu Stettin erschienenen „Ausführlichen Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter- Pommern“: Die adelichen Güter des Stolpschen Kreises:
„Klein–Silkow nahe bey dem Dorfe Groß-Silkow, in einer mit Holzungen und Bergen fast ganz umgebenen Gegend, nicht weit von dem Stolpefluß, und von der Labuhnschen Brücke, woran der zu diesem Dorfe gehörige Brückenkathen liegt, auf der Straße von den Westpreußischen Städten Konitz und Steinfurt über die Labuhnsche Brücke nach Stolpe, hat 1 Vorwerk, 1 Wassermühle, 1 Ziegelei, 5 Bauern, 1 Halbbauer, 3 Coßäthen, 1 Krug, 1 Schmiede, 1 Schulmeister, auf der Feldmark des Dorfes eine Schäferey und eine Schneidemühle mit 2 Kathen, 29 Feuerstellen, beträchtliche Eichen-, Buchen- und Fichtenholzungen, gute Fischerey und ist ein zu Quackenburg in der Stolpschen Synode eingepfarrtes Wobersersches Lehen, welches die Wittwe des Erdmann Bogislav von Wobeser, gebohrene von Blumenthal, besitzet.“

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