65 Jahre polnische Forstverwaltung Loitz

Am 3. Juli 2015 fand im früheren Forsthaus Loitzerbrück (bei Rathsdamnitz)  - heute Nadleśnictwo Leśny Dwór - anläßlich des 65-jährigen Bestehens der polnischen Forstverwaltung bei herrlichem Sommerwetter eine Jubiläumsveranstaltung statt, zu der Herr Sterczewski von deutscher Seite Frau Sellheim, das Ehepaar Lubeseder aus München - Herr Dr. Lubeseder ist der Sohn des letzten deutschen Forstmeisters in der Loitz - Frau Eschenhagen aus Berlin - als Enkelin des Forstmeisters Rosenhagen, die allerdings der Einladung nicht folgen konnte - und das Ehepaar Lange aus Unna eingeladen hatte.


Unter den Gästen waren u.a. die forstlichen Direktoren aus Köslin und Stettin, die neben vielen anderen Gästen Herrn Sterczewski gratulierten.

Herr Sterczeswki ging in seiner Rede auf die Geschichte der Loitzer Forst ein und stellte die 65-jährige polnische Geschichte der mehr als 250-jährigen deutschen Geschichte, soweit sie durch Daten belegbar war,  gegenüber, wobei er auf das Wirken seiner deutschen Vorgänger hinwies, ohne deren Arbeit die Forst nicht das wäre, was sie heute ist.

Er erwähnte auch die gute Zusammenarbeit bei der Aufarbeitung der Geschichte der Loitz mit der deutschen Seite, vertreten durch den Chronisten dieser Zeilen.


Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Enthüllung der Gedenksteine, auf den die deutschen Forstmeister, die von 1877 bis 1945 im Forsthaus Loitzerbrück wirkten, genannt sind (Schröder, Teske, Rosenhagen, Cornelius, Lubeseder).
Die Enthüllungen einiger Gedenksteine durften von deutscher Seite Frau Sellheim, Herr Dr. Lubeseder und der Chronist  vornehmen. Es waren durchaus emotionale Augenblicke, die die Anwesenden erleben konnten. Von den polnischen Forstleuten - in erster Linie von Herrn Sterczewski - eine Geste, der Hochachtung zu zollen ist.


Der Nachmittag klang aus auf der Festwiese hinter dem Forsthaus, wo unter schattenspendenden Zeltdächern für das leibliche Wohl bei Musik von einem DJ gesorgt war. Es kam zu vielen Gesprächen, wobei dem Chronisten die Deutschkenntnisse vieler der angereisten Forstleute auffielen.


Wenn es auch nur eine Kurzreise war - es war ein erlebnisreiche Reise!

 

Gerhard Lange

Die nachfolgenden Bilder aus dem Mai 2011 wurden freundlicherweise von Gerhard Lange zur Veröffentlichung freigegeben.

Der "Vierpott" in Dargatzhof wird nach wie vor bewohnt. Früher diente er vier Familien von Waldarbeitern.

Das Forsthaus Loitzerbrück liegt an der Straße Rathsdamnitz - Podewilshausen, kurz vor der Brücke über die Stolpe. Es dient auch heute noch der Forstverwaltung und ist außen und innen gut erhalten.