Klucken, seit 1945 Kluki

Klucken, richtiger das zum vormaligen herzoglichen Amt Schmolsin gehörende Schmolsiner Klucken, heißt seit 1945 Kluki. 

Das ursprünglich zum Gut von Zemmin zählende Zemminer Klucken ist in den späten 1940er Jahren mit der Vertreibung seiner deutschen Bewohner wüst geworden. 

Im Laufe der 1960er Jahre wurden auch die Flurstelle Pawelke – zu Schmolsiner Klucken gehörend – und die Selesener Klucken – einst dem Gut in Selesen zugehörig – leer gezogen.

Bevölkerung

Mit dem fast vollständigen Wegzug der „Ur-Kluckener“ bis 1975 besteht die heutige Bevölkerung von Kluki zumeist nur noch aus den nach 1945 in das Dorf gezogenen Polen und deren Nachkommen, zumeist ostpolnischer bzw. ukrainischer Herkunft. Allein die Familie Reimann ist noch mit Nachkommen aus einer deutsch-polnischen Lebensgemeinschaft vertreten.

Die Angaben zur Bevölkerung des heutigen Kluki variieren zwischen 60 und 90 Einwohnern – 1944/45 waren es noch 698 Dorfbewohner.

Über die Bevölkerung Kluckens von um 1700 bis zur Gegenwart erfahren Sie hier mehr:

http://www.lebakaschuben.de/41186.html

Verwaltung

Das heute polnische Kluki ist keine eigenständige Gemeinde mehr, sondern Bestandteil der Gemeinde Smoldzino (Schmolsin):

Urzad Gminy

76-214 Smołdzino
ul. Kościuszki 3 

Tel: 0048 59 8117215

Fax: 0048 59 8117460

E-Mail:

Internet: http://smoldzino.com.pl/

Wirtschaft

Fischerei und Landwirtschaft ernährten einst die Bewohner von Klucken. Beides gibt es heute nicht mehr: Klucken gehört mit seinem Umland zum Slowinzischen Nationalpark und dort darf nicht gefischt und nicht geackert werden. 

Wichtigster – im Prinzip auch einziger – Arbeitgeber des heutigen Kluki ist das Freiluftmuseum der Slowinzen: http://www.muzeumkluki.pl

Schule

Die alte Dorfschule von Klucken dient heute als Ausstellungsraum und Begegnungszentrum sowie Archiv des Museums. Die Kinder von Klucken besuchen heute dafür die Schule von Smoldzino (Schmolsin).

Kirche

Die heute fast ausschließlich polnische, dem katholischen Glauben zugehörige Bevölkerung hat sich mit den Gläubigen aus dem vormaligen Holzkathen und Scholpin über jahrelange Spendenammlungen und Arbeitseinsätze ein eigenes Gotteshaus geschaffen: Die Kirche der kleinen Gemeinde steht in Holzkathen. 

Damit wird die Kirche in Schmolsin (seit 1945/46 von den katholischen Polen übernommen) kaum noch von den Bewohnern des alten Klucken genutzt.

Über die alte (deutsche) Kirche von Schmolsin erfahren Sie hier http://www.lebakaschuben.de/42028.html mehr.

Friedhof

Ein umfangreiche Dokumentation über den Friedhof von Klucken sowie die deuschen Friedhöfe in den umliegenden Dörfern finden Sie hier: http://www.lebakaschuben.de/42001.html

Gedenksteine/-tafeln

Eine umfangreiche Dokumentation über die Gedenksteine in Klucken und den umliegenden Dörfern finden Sie hier:

http://www.lebakaschuben.de/42001.html