Klaus Granzow

Klaus Granzow, pommerscher Heimatdichter, Schriftsteller und Schauspieler, ist am 10. September 1927 in Mützenow, Kreis Stolp geboren und dort aufgewachsen. In Stolp besuchte er das Gymnasium und während des Krieges wurde er noch 1943 als Marinehelfer eingezogen. Nach kurzer russischer Gefangenschaft wegen Krankheit und Auszehrung kehrte er wieder in sein Heimatdorf zurück. Wie viele andere wurde er dann 1947 vertrieben und landete schließlich in Hamburg, wo er 1951 ein Schauspielerstudium begann.

Parallel dazu betätigte er sich schriftstellerisch, überwiegend mit Bezug auf seine pommersche Heimat. Er schrieb und sprach aber auch viele Rundfunksendungen, mit Vorliebe im pommerschen Platt. Ab 1968 war er Redakteur der Wochenzeitung "Kirche in Hamburg".

Als Schauspieler wurde er vor allem seit 1980 in seinem festen Engagement beim Ohnsorg-Theater in Hamburg bekannt. Vorher war er lange Jahre beim Theater '46/Kammerspielkreis Lübeck tätig. Die Mitwirkung bei mehreren Fernsehfilmen ergänzte seinen Bühnentätigkeit.

Er starb am 11. April 1986 in Hamburg.

Einige seiner Werke:
Der Schauspieler Gottes (1960)
Berlin-Advent (1962)
Tagebuch eines Hitlerjungen (1965)
Typisch Pommern (1982)
Der Tanz auf dem Gardersee (1985)
Pommern in 1440 Bildern (1986)

Auszeichnungen:
Pommerscher Förderpreis für Kultur 1964
Erster Preis beim Hörspielwettbewerb des Ostdeutschen Kulturrates 1971
Pommerscher Kulturpreis 1976

Quelle: de.wikipedia.org