Zur Geschichte von Groß Garde bis 1945
Eine Ortsbeschreibung zu Groß Garde finden Sie auf der privaten Webseite Wendisch Silkow.
Brände in Groß Garde
KB Groß Garde, Sterberegister 1808, Nr. 18
Kierske, eodem (24. Febr.) Catharina HOFFMANNs, des Paul JOST in Gard hinterlaßene Wittwe, 89 Jahr.
N.: durch ihre Nachläßigkeit brannte 1772 ein großer Theil von Garde nebst den Pfarrgebäuden ab.
1692 und 1772
Groß Garde entstand in früheren Zeiten aus den Dörfern Garde (westlicher Teil) und Kierske oder Kerske (östlicher Teil).
Die Ortsbeschreibung von Karl Jost aus dem Ende der 30er Jahre erwähnt den Brand: "Die Pfarrgebäude wurden 1772 bei einem großen Brande eingeäschert".
Wikipedia erwähnt das Feuer ebenfalls: "Das Pfarrhaus in Groß Garde brannte zweimal ab: 1692 und am 27. November 1772. Jedes Mal gingen wertvolle Kirchenakten und Dokumente verloren."
Der o.a. Eintrag im Sterberegister enthält eine klare Schuldzuweisung an Catharina JOST geb. HOFFMANN. Leider ist nicht beschrieben, worin die Nachlässigkeit bestand.
Gesellschaftliches und politisches Leben
Pommersches Volkskundearchiv
Das Pommersche Volkskundearchiv enthält ca. 20.000 beantwortete Fragebögen aus etwa 1100 pommerschen Orten zum Erntebrauchtum, zur Festkultur, Spielen, Tänzen, Reimen und vielen anderen Aspekten der pommerschen Volkskultur. Die Umfragen wurden 1930-35 und 1937/38 begleitend zur Arbeit am Atlas der deutschen Volkskunde durchgeführt.
Die Universität Greifswald hat die Fragebögen digitalisiert.
Die einzelnen Ortsbelege sind über die Karte abrufbar.
Lehrer Heinrich POMMERANZ hat diese Fragen 1938 zu Groß Garde beantwortet.
Die einzelnen Fragebögen befinden sich hier.