Joachim Christian Graf von Blumenthal (1720-1800)

Beruf und Verdienste

Wirklicher Geheimer Staats-, Kriegs- und dirigierender Minister und Vizepräsident des General-Ober-Finanz-Kriegs- und Domainen-Direktorium in Berlin. Zuständig für die Provinzen Preußen und Litauen, ab 1769 wechselt er in die Zuständigkeit für Pommern und die neumärkischen Gebiete. Ihm untersteht der Tresor der Behörde (Oberschatzmeister).

 

Preise, Ehrungen Auszeichnungen

2. Oktober 1786 Erhebung in den Grafenstand.

1786 Verleihung der Amtshauptmannschaft zu Treptow an der Rega mit einem jährlichen Gehalt von 500 Talern.

1787 Verleihung des Schwarzen Adlerordens.

 

In Wiesbaden ist die Blumenthalstraße nach ihm benannt.

 

Lebensdaten und Familie

– geboren am 6. Dezember 1720 in Quackenburg Kreis Rummelsburg

– Eltern: Heinrich Albrecht von Blumenthal (1693–1767) und Anna Katharina Elisabeth, geb. v. Lettow (1702–1743)

– 1. Heirat am 2. Oktober 1749 auf Gut Machmin mit Katharina Sophie Auguste von der Gröben

– 2. Heirat 1781 mit Louise Wilhelmine von Polenz

– Kinder:

Elisabeth Luise Wilhelmine Amalie Henriette (geb. 1760), verh. mit Ernst-Georg Frhr. v. Steinberg-Bodenberg

Friederike Amalie Albertine, verh. mit Friedrich Heinrich Graf v. Podewils

Ferdinand Friedrich Heinrich Christian (1765–1778)

Charlotte Auguste Johanna Luise (1766–1835), verh. mit Valentin v. Massow, Obermarschall v. Preußen und Intendant der königlichen Schlösser

– gestorben am 17. März 1800 in Berlin

Lebensbeschreibung

Eintritt in den Staatsdienst als Gerichtsreferendar.

1743 Ernennung zum Kriegs- und Domänenrat. In dieser Funktion zunächst bei der Kriegs- und Domänenkammer in Gumbinnen.

1746 Versetzung nach Königsberg.

1755 Ernennung zum Präsidenten der Kriegs- und Domänenkammer in Magdeburg.

1763 Ernennung zum wirklichen Geheimen Staats-, Kriegs- und dirigierenden Minister und Vizepräsidenten des General-Ober-Finanz-Kriegs- und Domänen-Direktorium in Berlin. Aufsicht über den Tresor dieser Behörde. Verwaltung der Salinen und Salzsachen. Zuständig für die Provinzen Preußen und Litauen.

1769 In gleicher Funktion zuständig für Pommern und die neumärkischen Gebiete.

1798 Abschied vom Staatsdienst aus eigenem Wunsch. Er behält aber bis an sein Lebensende die Aufsicht über den Tresor.

 

Literatur

Siehe Angaben im Artikel bei Wikipedia.