Platz der Katharina von Pommern-Stolp

Einsegnung des Platzes der Katharina von Pommern-Stolp am Sonntag, 10. Oktober 2010 um 14 Uhr in der Gemeinde Berg bei Neumarkt i. d. Opf., Ortsteil Unterölsbach.

 

Hierzu die Pressemitteilung der Gemeinde Berg:

 

Skulptur "Ein Haus für Katharina" in Unterölsbach aufgestellt

 

Im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahmen Oberölsbach-Gnadenberg-Unterölsbach mit einem Kostenvolumen von 500 000 Euro wurde in den letzten Monaten in der Mitte von Unterölsbach der „Platz der Katharina von Pommern“ nach Planungen des Architekturbüros Knychalla & Team gestaltet. Die Maßnahme ist nahezu abgeschlossen. Im September wird die Bepflanzung des Platzes durchgeführt und das Buswartehaus ist noch zu verkleiden.

 

Ziel der Planungen war von Anfang an, der Person Katharina von Pommern – ohne die das Birgittenkloster Gnadenberg wohl nie entstanden wäre – ein angemessenes Gedenken mit entsprechender Repräsentanz  unweit des Klosterstandorts zu verschaffen. Die historische Bedeutung Katharinas werde bisher weder in Neumarkt noch in Berg adäquat gewürdigt.

 

Die Gemeinde Berg hat im letzten Winter einen Ideenwettbewerb für ein angemessenes Kunstwerk durchgeführt. Ergebnis des Verfahrens war, dass der Entwurf von Joseph Wurmer aus Nürnberg von einem Auswahlgremium am 19. April 2010 einstimmig angenommen wurde. Die Skulptur "Ein Haus für Katharina" beruht auf der Idee, der Klosterstifterin eine metaphorische Grundsteinlegung zu widmen, da sie die Ausstellung der Gnadenberger Stiftungsurkunde nur um wenige Wochen überlebte.

Das Objekt aus Cordenstahl mit einer Höhe von 3,60 Meter und einen Umfang von 50 cm x 50 cm wurde jetzt vom Künstler im Beisein von Bürgermeister Helmut Himmler aufgestellt.. Die Stele ist quadratisch und im oberen Bereich sind die Stahlflächen durchbrochen. Die bereits fertige Informationstafel wird kommende Woche angebracht.

 

Die um 1390 geborene Katharina von Pommern - Stolp wurde 1407 mit dem jungen Pfalzgraf Johann verheiratet. Im Ehevertrag wurden der Braut Neumarkt und andere Orte als „Leibgeding“ zugesagt und sie brachte 40.000 Gulden Mitgift in die Ehe ein. Auf Bitten und Drängen seiner Ehefrau stiftete Johann das Kloster Gnadenberg am sog. Eichelberg, was für das kleine Fürstentum Johanns eine gewaltige Aufgabe bedeutete. Im Jahr 1420 genehmigte Papst Martin die Errichtung des Klosters  gemäß den Regeln der heiligen Birgitta.

 

Katharina hatte mit Johann sechs Kinder, von denen aber nur der 1416 in Neumarkt geborene Christoph das Erwachsenenalter erreichte. Die Pfalzgräfin starb am 12. März 1426 und wurde im Kloster Gnadenberg beigesetzt, während ihr Ehemann Johann in Neunburg seine letzte Ruhe finden wollte.

 

Nach dem Birgittenplatz in Gnadenberg wird die Gemeinde Berg mit dem „Platz der Katharina von Pommern“ in Unterölsbach die lokale Geschichte markant präsentieren. Naherholung suchende Bürger und Kultur- sowie Kunsttouristen finden dann mit der historischen Klosterruine, dem Birgittenplatz, dem Museum Klostermühle, dem Industriedenkmal Ludwigskanal, dem Kunstprojekt „Kunst am Kanal“, den Kirchen in Gnadenberg und Unterölsbach sowie dem neuen Katharinenplatz in der Altgemeinde Oberölsbach im Überlappungsbereich Oberpfalz-Mittelfranken lohnende Ziele.

 

Der Platz der Katharina von Pommern wird am Sonntag, den 10. Oktober um 14:00 Uhr gesegnet und vom Bürgermeister offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zugleich findet am 9. und 10. Oktober im Museum Klostermühle eine Ausstellung von Objekten Wurmers statt. Dabei werden zwei Kunstwerke zu Gunsten des Vereins "Kunst am Kanal" versteigert, Die Ausstellung wird am 9. Oktober um 18:00 eröffnet.

 

Helmut Himmler
Am Grabengarten 2, 92348 Berg
Tel.    09189/40585 (privat)
Tel.    09189/44110 (Gemeinde Berg)
FAX   09189/441144
Mobil  0176/51757673
Mail:  hehi2@gmx.de
         buergermeister@berg-opf.de
HP     www.helmut-himmler.de

 

weitere Infos auch bei Helga Bohlmann

 

26.09.2010 (13:30)

 

Die offiziellen Einladungen wurden nun verschickt, Helga Bohlmann würde sich freuen, wenn eventuelle Gäste sich bei ihr melden würden.

 

20.10.2010 (23:00)

 

Von der Einweihung berichtet nicht nur die lokale Presse, sondern sogar in Stolp die Zeitung Głos Pomorza:

 

 

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