Heinz Weigt zum 95. Geburtstag

Am 29. Oktober 1919 erblickte in Groß Rakitt Heinz Kurt Gustav WEIGT, Sohn des Arbeiters Georg Friedrich Wilhelm WEIGT und seiner Ehefrau Maria Auguste Ida geb. CZINCZOLL, das Licht der Welt.

Letzten Mittwoch feierte er in Troisdorf seinen 95. Geburtstag. Den Samstag darauf waren Thomas Schlager, Heinz Muhsal und Uwe Kerntopf zum Gratulieren gekommen, seine Tochter Renate hat für das leibliche Wohl gesorgt. Sie ist übrigens ein Stolper Mädchen, am 8. Juni 1943 wurde sie in Klein Rakitt geboren.

Heinz wurde am 26. Dezember 1919 in der evangelischen Kirche Groß Rakitt getauft. Seine Taufpaten waren der ledige Landwirt Erich KRAMP aus Groß Rakitt, der ledige Soldat Helmut SCHRÖDER aus Groß Rakitt, und die ledige Marie KUNKEL aus Wussowke.

Am 22. November 1942, er war zu der Zeit Berufssoldat, heiratete er in Groß Rakitt Margarete Charlotte Luise geb. LUDWIG, die am 27. August 1922 in Wutzkow geboren wurde. Sie verstarb am 1. Juli 2012 in Troisdorf.

2008 hatten wir noch mit ihm und seinem Freund Oskar SCHMIDTKE (* 06.09.1921 Groß Rakitt, + 19.02.2011) eine einwöchige Reise ins Stolper Land unternommen. Auf dieser Reise, sowie davor und danach, erzählten sie uns sehr viel von ihrer Heimat, der Heimat unserer Vorfahren.

Auch heute noch kann er uns viel vermitteln, sein Gedächtnis ist phänomenal, auch mit nunmehr 95 Jahren noch.

Die Löcher, dir wir ihm ständig in den Bauch fragen, füllt er sicher mit dem Wissen, das er über diesen Landstrich rund um das Kirchspiel Groß Rakitt mit den Dörfern Bochow, Bochowke, Gliesnitz, Klein Rakitt, Groß Rakitt, Neurakitt und Wottnogge hat. Aber auch Nachbarorte des Kirchspiels, wie z. B. Schwarz Damerkow, Buchwalde, Jassen ... kommen bei seinen Erzählungen nicht zu kurz. Thomas Schlager stellt ihm ein Diktiergerät zur Verfügung, auf dem er seine Erinnerungen aufnimmt.

Selbst beim Geburtstagskaffee blieb er nicht von neuen Aufgaben verschont.

Wir überreichten ein paar Kleinigkeiten zum Geburtstag und besorgten noch kurzfristig dank der prompten Reaktion des Landesarchivs Berlin die Geburtsurkunde seines am 15. Dezember 1879 in Berlin geborenen Vaters.

Die hatte und kannte er noch nicht!

Wir wünschen Heinz noch viel Zeit, um uns seine ganzen Erinnerungen mitteilen zu können. Leider ist sein körperliches Befinden nicht mehr so in Schuß wie sein geistiges. Aber wer ihn noch von seinen früheren regelmäßigen Besuchen in der Stolper Heimatstube kennt, weiß, dass er sich nicht unterkriegen lässt.