Christa Krause verstorben

von Uwe Kerntopf (Kommentare: 0)

Kirche Weitenhagen
Kirche Weitenhagen

Ich weiß schon nicht mehr, wann Christa Krause das erste Mal in der Stolper Heimatstube in Bonn-Auerberg auftauchte und uns mit Fragen löcherte.

Zu Anfang fanden wir es ein bisschen anstrengend, aber sie kam uns Monat um Monat zu unseren Öffnungstagen besuchen. Mit immer wieder neuen Geschichten und Fragen. Es kristallisierte sich heraus, dass sie ein Buch über ihr Leben schreiben wollte, angefangen mit Ihrer Kindheit in Weitenhagen, heute Wytowno. Sie erzählte uns viel von ihrem Leben, von den ganzen Stationen, positiv wie negativ, die sie erlebte.

 

Und irgendwann fing sie an, zu den Öffnungstagen auch jeweils einen am Morgen frisch gebackenen Kuchen mitzubringen. Und immer wieder einen anderen. Mir unvergessen bleiben der Eierlikör- und der Maulwurfkuchen. Aber auch alle anderen, ein Genuss! Und diese transportierte sie, auch als ihr Augenlicht sehr schlecht war vor den Augen-OPs mit  der Straßenbahn aus Köln kommend.

Nun ist sie „plötzlich und unerwartet“, wie es leider so oft in den letzten Monaten heißt, Heiligabend verstorben. Die Gespräche mit ihr werden mir schmerzlich fehlen, sie war eine Bereicherung für uns.

2019 konnten viele andere sie auf der Heimatreise kennenlernen, auch zuletzt noch im Oktober 2021 auf unserem Forschertreffen.

Ihr Buch bleibt nun leider ein ewiger Traum, der mit ihr gegangen ist. In der Heimatstube wird sie, ebenfalls wie unser kürzlich verstorbener Heimatfreund Gerhard Lange, ein würdiges Andenken erhalten.

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