18. Forschertreffen: Bericht

von Uwe Kerntopf (Kommentare: 0)

Bericht vom 18. Forschertreffen 2013 in Kassel

Das alljährliche Seminar "Familien- und Ortsforschung Stolper Lande" des Arbeitskreises Heimat- und Familienforschung Stolper Lande im Stolper Heimatkreise e. V. fand vom 20. bis zum 22. September 2013 statt; wie schon zuvor im Ausbildungszentrum der Deutschen Bahn in Kassel.
Als neues Vereinsmitglied war ich erstmals Teilnehmer und darf nun gleich diesen Bericht verfassen.
Vorweg: Es war ein Treffen voller Energie, in freundschaftlicher und fröhlicher Atmosphäre.
Intensive Forschungsarbeit wechselte sich ab mit interessanten Vorträgen, leckeren Mahlzeiten und vielen Gesprächen bis tief in die Nacht.
Inklusive der Tagesgäste am Samstag waren wir über 70 Teilnehmer im Alter von 20 bis 86 Jahren, angereist aus ganz Deutschland ebenso wie aus Stolp/Słupsk - am weitesten war es aber für Dave Marks, der aus Tucson, Arizona zu uns gekommen war.
Im Laufe des Freitag Nachmittags trafen die meisten Forscher ein. Für viele ein freudiges Wiedersehen, doch auch ich als Neuer fühlte mich gleich willkommen und gut aufgenommen. Nach dem Abendessen ging es los mit der offiziellen Begrüßung und einem kurzen Bericht über den aktuellen Stand der Forschungsarbeiten des Arbeitskreises, gefolgt von einer allgemeinen Vorstellungsrunde. Es zeigte sich die Vielfalt der persönlichen Hintergründe und Forschungs-Interessen, sehr spannend für mich. Von echten eingeborenen Pommern über "Angepommerte" bis hin zu Nachfahren von Stolper "Zugereisten" war alles vertreten. Der Abend im Casino gab Gelegenheit, sich weiter auszutauschen und kennenzulernen.
Samstag und Sonntag standen ganz im Zeichen der Forschungsarbeit (jeweils gestärkt durch ein wunderbares Frühstück). Mit einer riesigen Menge an digitalen und ausgedruckten Quellen und Schätzen aus der Stolper Heimatstube ausgestattet, mit umfangreichem Wissen und großer Hilfsbereitschaft standen die alten Hasen allen zur
Verfügung. Wir hörten hochinteressante Vorträge über

 

  • das Schulwesen in den Kreisen Stolp und Schlawe (Britta Kertscher)
  • die Geschichte und Gegenwart der Forstwirtschaft in der Loitz (Gerhard Lange)
  • Quellen und Nutzung digitalisierter Kirchenbücher im Internet (Margret Ott)
  • den Absturz einer Tante Ju bei Klein Rakitt im Jahre 1934 (Uwe Kerntopf)

Daneben wurde noch die Mitgliederversammlung des Vereins abgehalten, die zukünftige Arbeit des Arbeitskreises organisiert, man erzählte sich gegenseitig Forschungserfolge und Familiengeschichten. Ich persönlich habe mehrere neue Quellen und Fakten zu meinen Urgroßeltern erhalten, sowie eine ganze Reihe von Tipps und Hinweisen für weitere Forschungen.
Viel zu schnell war das Wochenende vorbei, viel Spaß hat es gemacht - alle freuen sich schon auf das nächste Mal...

Carsten Seiffert

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