Darsin 1945

Im März 1945 ordnete der Bürgermeister die Räumung von Darsin an. Der Treck zog durch die Orte Pottangow, Rexin, Stojentin und Groß Podel bis zum Lebamoor. Am 07. März wurde in Darsin eine SS-Einheit mit Panzerabwehrgeschützen in Stellung gebracht. Als die sowjetischen Panzer auf der strategisch wichtigen Reichsstraße 2 (Danzig–Stettin) vorstießen, leisteten einige dieser Einheiten Widerstand. Am 08. März jedoch drangen die sowjetischen Soldaten in Darsin ein. Nur wenige Dorfbewohner und einige Flüchtlinge aus Ost- und Westpreußen waren im Ort zurückgeblieben. 20 Bewohner sollen in den ersten Wochen umgekommen sein. Das Wohnhaus des Bürgermeisters wurde angezündet und niedergebrannt und eine russische Kommandantur errichtet.
Im Sommer 1945 kamen die ersten Polen und besetzten die bäuerlichen Betriebe. Die Verwaltung übernahm jetzt ein polnischer Bürgermeister. Das Gut Deinert blieb allerdings bei den Sowjets.
Lt. Pagel wurden die Dorfbewohner 1946–47 vertrieben. 270 ehemalige Bewohner wurden in der Bundesrepublik und 123 in der DDR ermittelt.

Zurück