Persönlichkeiten

Ullrich Bewersdorff

 
Ullrich Bewersdorff (geboren am 05.01.1920 in Bornzin/Kreis Stolp in Pommern, gestorben 20.12.2008 in Halle) war ein deutscher Künstler und Universitätszeichenlehrer an der Martin-Luther-Universität zu Halle.
 
Lebensdaten und Familie
 
  • geboren am 05 Januar 1920 in Bornzin Kreis Stolp
  • Eltern: Max Bewersdorff (*02.11.1891 – 1945) Beruf: Lehrer an der Dorfschule Bornzin
    (genannt Mietze) Bewersdorff
 
Lebensbeschreibung
 
Nach den ersten schulischen Jahren in Bornzin ging Ullrich Bewersdorff bis 1938 auf das Gymnasium zu Stolp. Dort entdeckte und entwickelte er die Leidenschaft zur Kunst.
In Folge dessen begann Ullrich Bewersdorff von 1939 bis 1940 und 1942 bis 1943 ein Studium an der Hochschule für Kunsterziehung Berlin-Schöneberg. Bedingt durch die politische Lage folgte der Militärdienst mit anschließender Kriegsgefangenschaft im Lager Moshaisk. 1948 wurde Ullrich Bewersdorff aus er Gefangenschaft entlassen. Von 1948 bis 1950 setzte Herr Bewersdorf das in Berlin begonnene Studium an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichstein (Halle) und Martin-Luther Universität Halle (Studienbereich Kunsterziehung) fort. Nach Abschluss des Studiums folgten 10 Jahre (1950 – 1960) Tätigkeit als Kunsterzieher an der Frankschen Stiftung. Nach einer 2-jährigen Lehrtätigkeit (1960 bis 1962) am hallischen Institut für Lehrerbildung übernimmt Ullrich Bewersdorff eine Dozentur an der Martin-Luther-Universität Halle mit künstlerischem Lehrauftrag (Universitätszeichenlehrer an der Universität in Halle). Universitätszeichenlehrer bleibt Herr Bewersdorff von 1962 bis zu seinem Ausscheiden und Pensionierung an der Universität im Jahre 1985. Neben seinen pädagogischen Tätigkeiten schuf Ullrich Bewersdorff eine Reihe von Gemälden und Porträts. Ullrich Bewersdorff war in vielen Kunstformen (Holzschnitte, Aquarelle, Ölbilder, Exlibris, Medaillen, Plakate, Zeichnungen) zu Hause. Aus der Fachliteratur ist zu entnehmen, das im Zeitraum von 1963 bis 2006, 185 Exlibris, vor allem in schwarz-weiß Holzschnitt (Technik des Holzschnittes) aus seinem künstlerischem Schaffen entstanden sind. Als Künstler hatte er zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland begleitet. Ab dem Jahre 1972 war er auch Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR. 1974 wurde Herrn Bewersdorff der Kunstpreis der Stadt Halle verliehen. Neben den künstlerischen Tätigkeiten engachierte sich Herr Bewersdorff auch im fortgeschrittenen Alter von 74 Jahren im politischen Umfeld. Von 1994 bis 1998 war er Stadtverordneter für die FDP im Stadtrat Halle.
Seine gesamten grafischen Werke übereignete er nicht zuletzt wegen seiner starken Bindung an seine alte Heimat der Pädagogischen Akademie Slupsk.
 
Quellenangaben:
 

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