Familie von Puttkamer

Schon im 15. Jh. war Darsin im Besitz der Familie von Puttkamer:

1491: Tetzlaw von Puttkamer

1523: Marten Putkummer tho Darsyn

Familie von Grumbkow

1684: Darsin geht mit Pottangow auf die Familie der von Grumbkows über und wird deren Besitzkomplex Lupow angegliedert.

 

1717: Lt. Hufen-Klassifikation gibt es folgende Eintragungen:

A) Besitzer: David von Grumbkow
B) Bauern à ½ Landhufen:
1. Adam Golumpke
 

2. Woyck Ratke

 
3. Michael Blaske
 

4. Jon Höfener

 
5. Jon Duhn
 

6. Heinrich Wilck

 
7. Jacob Lämbke

C) Cossäthen:

1. Greger Pallasch
 
2. Marten Brucke
 
3. Joun Rostke
 

4. Hans Gentz, Krüger

 

1779: Nach dem Tod des letzten grumbkowschen Besitzers, des Generalmajor Philipp Wilhelm von Grumbkow erbt die einzige Tochter, die Witwe Friederike von Podewils zahlreiche Güter im Stolper Kreis, darunter auch Darsin.

 

1784: Zum Gut Darsin gehören 1 Vorwerk, 7 Bauern, 3 Kossäten, das Vorwerk Pottangow mit 2 Kossäten und das Vorwerk Friedrichsfelde mit 21 Feuerstellen.

 

1800–1818: Darsin und Pottangow gehörten über lange Zeit zum Güterkomplex Lupow, sodass sie ähnliche  Entwicklungen aufweisen. Einiges kann deshalb auch bei der Ortsbeschreibung Pottangow nachgelesen werden – u. a., wie durch Heirat die Familie Bonin in den Besitz des Güterkomplexes gelangte.

Familie von Bonin

1818–1931: Zunächst erbt Generalleutnant Ernst Friedrich von Bonin den Grundbesitz. Nach seinem Tod setzen sich seine Kinder per Erbvertrag 1826 mit dem gesamten Güterbesitz auseinander. Darsin kommt so an seinen dritten Sohn, den Generalleutnant Otto Heinrich Ferdinand von Bonin. Da er kinderlos blieb, wollte er aus dem Besitz ein Fideikommiß konstituieren. Damit würde der Besitz zukünftig mit einem gebundenen Teil (dem Obereigentum) Familienbesitz bleiben. Gleichzeitig würde ein Nutzungseigentum geschaffen, das nur einem Familienmitglied zur Verfügung stünde.

 

1855 wird der Plan umgesetzt, ein Fideikommiß wird für den Güterkomplex Lupow, incl. Darsin und Pottangow, geschaffen. 1910 verzeichnen die Güteradressbücher für das 596 ha große Rittergut den Majoratsherren Ernst von Bonin, der 1931 stirbt.

 

1905 und 1907 wird als Pächter des Rittergutes Darsin Heinrich Kröning genannt. 1905 verstarb seine Frau Ida Maria geb. Heberlein im Alter von 66 Jahren und 1907 verstarb er im Alter von 76 Jahren. Beide wurden auf dem Kirchhof zu Runow beigesetzt.

Die Aufsiedlung

Bereits 1926/27 beginnt die Aufsiedlung – die Pommersche Landgesellschaft schafft 24 neue Siedlerstellen:
- 3 Stellen hatten eine Flächengröße zwischen 5–15 ha,
- 21 Stellen waren über 15 ha groß.

1928–1938: Franz Deinert ist als Majoratsherr für das Gut verzeichnet.
Das Restgut besteht 1938 aus 176 ha, davon: 150 ha Ackerland, 13 ha Wiesen, 5 ha Weiden, 3 ha Wald, 5 ha Unland, Hofraum und Wege. Der Viehbestand setzte sich folgendermaßen zusammen: 18 Pferde, 58 Stück Rindvieh und 110 Schweine.

 

Außer dem Gut gab in Darsin 55 landwirtschaftliche Betriebe:
- 7 Betriebe: mit 0,5–5 ha
- 17 Betriebe: mit 5–10 ha
- 22 Betriebe: mit 10–20 ha
- 9 Betriebe: mit 20–100 ha

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